Deutsche investieren gerne in die individuelle Einrichtung ihres Zuhauses. So gab statistisch betrachtet jeder Deutsche im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 413 Euro für Möbel aus. Insgesamt konnte der Möbelhandel 2016 ein Umsatzplus von 2,7 Prozent erwirtschaften. Getrieben durch den stark wachsenden Onlinehandel, trägt der Versandhandel mittlerweile 7,9 Prozent zum gesamten Möbelhandelsumsatz bei, so einige Ergebnisse der aktuellen Studie „Marktvolumen und Distributionsstruktur des Handels mit Möbeln 2016“, die das EHI im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV durchgeführt hat.
Weiter wachsend
Der Umsatz mit Möbeln in Deutschland betrug 2016 insgesamt 33,73 Mrd. Euro. Somit verzeichnet die Möbelbranche gegenüber 2015 ein Umsatzwachstum von 2,7 Prozent und bewegt sich damit leicht über dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der ein Plus von 2,4 Prozent erwirtschaftet hat. Der überwiegende Umsatzanteil von insgesamt 30,83 Mrd. Euro entfiel dabei auf den privaten Verbrauch.
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Innerhalb des Möbelmarkts konnte besonders der Versandhandel weiter wachsen, nach einem Marktanteil von 7,3 Prozent in 2015 befand sich dieser bei 7,9 Prozent in 2016. Durch den stetigen Ausbau des E-Commerce-Angebots haben sich die Bestellungen in den letzten Jahren immer mehr vom Katalog auf das Internet verlagert. So wurden im letzten Jahr mehr als 80 Prozent der Möbel im Versandhandel online bestellt. Auch als Informationsquelle ist das Internet bei Möbel-Käufern sehr beliebt. So informiert sich etwa jeder dritte Kunde vor dem Kauf im Möbelgeschäft online über Produkte, Hersteller und Preise.
Fachhandel dominiert
Auch wenn immer mehr Möbel online gekauft werden, ist der stationäre Handel weiterhin klar die bevorzugte Anlaufstelle für den Möbelkauf. Hier dominiert deutlich der Möbelfachhandel, der mehr als drei Viertel (77 Prozent) des gesamten Umsatzes generiert. Das übrige Viertel (23 Prozent) entfiel auf branchenfremde Möbelanbieter wie Bau- und Heimwerkermärkte.
Die vollständige Studie kann im EHI-Shop bestellt werden. EHI-Mitglieder erhalten die Studie kostenlos.