EHI untersucht den Payment-Markt in Europa
Das europäische Payment-Ökosystem ist komplex. Als zentrale Verfahren im E-Commerce und am Point of Sale haben sich vor allem kartenbasierte Zahlungsdienste von Mastercard und Visa sowie die Online-Wallet Paypal länderübergreifend etabliert. Trotzdem punkten auch nationale Lösungen. So die Ergebnisse der aktuellen EHI-Studie „Europa-Payment-Report 2016/2017“ zum bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa.
Heterogene Systeme
B2C-Online-Shops der untersuchten Länder bieten durchschnittlich zwölf verschiedene Zahlungsverfahren mit bis zu 30 unterschiedlichen Online-Payment-Diensten an. „Insgesamt können Händler in Europa heute aus mehr als 240 Online-Zahlungsdiensten wählen“, erklärt EHI-Studienautorin Dorothee Frigge. „Daher ist es gerade im europäischen Markt notwendig, den Überblick über die Zahlungsalternativen zu behalten.“ So gilt z.B. in den Niederlanden iDEAL, der Online-Zahlungsdienst der Banken, als positives Beispiel für erfolgreiches nationales Online-Payment mit einem Wachstum von 23,2 Prozent allein im vergangenen Jahr. In Deutschland wird paydirekt derzeit als vergleichbares Angebot etabliert.
Grund für die starke Präsenz nationaler Angebote in den Portfolios der europäischen Online-Händler sind die speziellen Bedürfnisse und Vorlieben der Verbraucher vor Ort. Einen europaweit einheitlichen Online-Payment-Mix gibt es weder aktuell noch wird er in naher Zukunft erwartet.
Der Europa-Payment-Report wurde mit Unterstützung von EVO Payments International realisiert. Er vermittelt einen umfassenden Überblick zu den Zahlungsverfahren in Europa und bietet E-Commerce-Händlern, Dienstleistern, Payment-Providern, Banken und Handel gleichermaßen eine Übersicht und Hilfestellung.
Kontakt
Ute Holtmann, Leiterin Public Relations, EHI, Tel.: +49 (0)2 21/5 79 93-42, holtmann@ehi.org
Dorothee Frigge, Projektleiterin Online- und Mobile-Payment, EHI, Tel.: +49 (0)2 21/5 79 93-996, frigge@ehi.org
Herausgeber
EHI Retail Institute e. V., Spichernstraße 55, 50672 Köln, www.ehi.org
Tel.: +49 (0)2 21/5 79 93-0
Über das EHI
Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 60 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 750 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Götz W. Werner, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany, ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorstellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai.